Hans Jürgen Nagel
studierte Musikerziehung, Musikwissenschaft, Dirigieren in Bonn und Köln
1969 -72: Mitglied der Prüfungskommission in Musik/Musikerziehung
Mitglied im Vorstand verschiedener Musikverbaende
Aufbau der Musikschule der Stadt Bonn nach der Grossraumregelung in Bonn
1972-1980: Künstlerische und administrative Verantwortung für kulturelle Projekte der Stadt Bonn, wie
Kammermusikzyklen der Bonner Beethovenfeste 1974/77/80
hier: Entwicklung eines Konzeptes für die Verbindung von Spätwerken Beethovens mit zeitgenössischer Musik
ständige Zusammenarbeit mit den Interpreten (u.a.):
Mauricio Pollini (Klavier), Gidon Kremer (Violine) und dem LaSalle Quartett
Die Künstler nahmen an den 3 Zyklen teil
1980: Umgestaltung des Bonner Beethovenpreises als "Zusammenarbeit zwischen Komponisten und Interpreten”
Zusammenarbeit mit LaSalle Quartett
Luigi Nono (Komponist): UA des Streichquartetts “Fragmente- Stille an Diotima”
Iannis Xenakis ( Komponist) mit Salvatore Accardo/ Bruno Canino: UA Dikhtas f. Violine und Klavier
Olivier Messiaens/Charles Wuorinen (Komponisten) mit TASHI Ensemble New Yorck: UA Fortune
1974 Ergebnisse der Kölner Kurse für Neue Musik in der Beethovenhalle
Mauricio Kagel’s Neue Kinderinstrumente
Spezielle Konzertreihen und workshops mit thematischem Schwerpunkten:
1974: Film und Musik (Thematisierung des Bereiches Filmmusik), Kuratoren: Lothar Prox u. Hans Jörg Pauli
1975: Gustav Mahler, Kurator: Dieter Schnebel
1976: Paul Hindemith, Kurator: Dieter Rexroth
1980: Die andere Tradition ( u.a. Viertelton Komponisten), Kurator: Hans Rudolf Zeller
1979:Instrumentales Theater, Kurator: Mauricio Kagel
Leitung von alternativen und innovativen Kulturprogrammen, wie:
“Bonner Sommer” ( Stadt als Lernort) mit über 2000 Veranstaltungen mit weltweiter Beteiligung in Theater, Musik und interdisziplinären Projekten
Künstlerische Leitung der “Bonner Tage fuer Neue Musik”,
hier: Uraufführungen und Festivals mit den Komponisten K.H.Stockhausen, Iannis Xenakis, Luigi Nono, John Cage, H.W.Henze, Mauricio Kagel,
teilweise in Zusammenarbeit mit dem WDR Köln
1973: UA Stockhausen “Momente” mit WDR Köln
1976: XENAKIS Festival an 3 Tagen in der Bonner Innentadt mit WDR Koeln
1973: Klang Licht Duft Spiele J.A.Riedl in allen Räumen der Beethovenalle
1976: drei tägiges Festival zum 60.Geburtstag vonHans Werner Henze,Henze als Komponist, Dirigent und Regisseur
1978: Stockhausen “Sternklang” i.d. Beethovenhalle
1977: Neue Musik und Film mit Ligeti, Cage, Kagel i.d. Beethovenhalle
1978: Festival John Cage groesstes europaeisches Cage FestivalBeethovenhalle, Bundesgartenschau
Einrichtung eines “Kinderforums” in Bonn, bei dem ausschliesslich Künstler mit Kindern zusammenarbeiteten und ihre Themen bestimmten
Gemeinsam mit dem Münchner Komponisten Josef Anton Riedl:
Aufbau und Konzipierung des Kultur Forum Bonn Center als Aufführungsort für neues Theater, neue Musik, Film, Workshops mit jungen Menschen und Ausstellungen
1978: erste Vorstellung von Robert Wilson, dem sog.” amerikanischen Theatererneuerer” in Deutschland
Organisation von speziellen Kulturprojekten, wie:
1977: Weltmusiktage der Internationalen Gesellschaft fuer Neue Musik mit 28 Mitgliedslaendern in Zusammenarbeit mit allen deutschen Rundfunkanstalten
1977: Urauffuehrung des Zirkus Roncalli mit Andre Heller und Bernhard Paul
1979: Transfer des “DIATOPE” von Iannis Xenakis vom Centre Pompidou, Paris nach Bonn fuer eine Dauer von 4 Monaten
Einladung zu kulturpolitischen Vorträgen u.a. in:
der Akademie der Künste Berlin, dem GI London sowie den Goethe Instituten in Brasilien, Hongkong und Manila
Musikalische Beratung der TV Sendung “BIOS Bahnhof” mit Alfred Biolek
1973-1980:Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft für Neue Musik
Teilnahme als Delegierter der Gesellschaft bei den Weltmusiktagen inHelsinki, Paris, Boston, Athen, Jerusalem/TelAviv
Seit 1974 Mitglied des Kuratoriums des Young Artists Meeting Bayreuth während der Bayreuther Festspiele
Während der 70ger Jahre Berater bei der Gestaltung des Sommerfestes des Bundeskanzleramtes in Bonn
1980 Wechsel zum Goethe Institut als Leiter der Goethe Institute in Kolkata (Indien), Seoul (Korea), Sofia (Bulgarien) und TelAviv (Israel):
In Tel Aviv : Initiierung der Goethe Plattformen als interdisziplinäres Treffen von lokalen und deutschen Wissenschaftlern, Künstlern, Filmemachern
jeweils in Tel Aviv, Ramallah und Jerusalem mit den Themen:
2002: Gewalt, Erinnerung, Verstaendigung (Kurator: Trutz von Trotta)
2003: Gender: Ordnung und Unordnung (Kuratorin Christina von Braun)
2004: Kunst und Krieg ( Kurator: Boris Groys)
2005 Leben und Bewusstsein (Kurator Michael von Brück)
1980 I. Schule für Theateranthropologie under der von Leitung Eugenio Barba.
Westliche Wissenschaftler und Regisseure arbeiteten zusammen mit Archetypen des asiatischen Theaters, wie Peking Oper , Japanisches Noh Theater, Indisches- und Indonesisches Tanztheater.
Das Projekt wurde seitdem in 13 Ländern fortgesetzt.
1988: Verantwortlich für die Durchführung des kulturellen Rahmenprogramms der Bundesrepublik Deutschland bei den Olympischen
Spielen in Seoul, Projekt “Kunst Disco”
1978-1992. Gastprofessor für Dirigieren und Leitung des Orchesters ander Musikabteilung der Seoul National Universität ( zahlreiche Konzerte)
Seit 1982: Wiederaufnahme meiner Konzerttaetigkeit als Dirigent in Korea, China, Japan, Bulgarien, Rumänien, Ukraine,
Deutschland, Malta, Israel, Indien, SriLanka, Slovakai mit regelmässigen Aufführungen in Oper und Konzert (Schwerpunkt von Musik deutscher Komponisten und in Zusammenarbeit mit lokalen und deutschen Orchestern und Solisten).
Radio und TV Produktionen
CD Aufnahmen
Auszeichnungen für musikalische Interpretationen und die Leitung von Urauführungen
2006 -2016: Gastprofessor für Musik an der Musilabteilung der Universität von Malta
2006: Planung und Durchführung des Mozart Festes Malta:
Erstmalige Vorstellung der Bach Werke "Matthaeus Passion" und "Weihnachtsoratorium" in deutscher Sprache mit lokalen und deutschen Solisten und Instrumentalisten in
Seoul (Korea), Kolkata (Indien) Sofia und Plovdiv (Bulgarien), Valletta und Mdina (Malta)